Arbeitsschutzbegriffe
einfach erklärt
In unserem Überblick Arbeitsschutzbegriffe von A bis Z findest du kompakte Erklärungen zu wichtigen Themen wie Erste Hilfe, Lärmschutz oder PSA. So bleibst du sicher und informiert – einfach und verständlich!
Arbeitsschutzbegriffe von A bis Z
Hier findest du alle wichtigen Begriffe rund um Sicherheit am Arbeitsplatz einfach erklärt. Nutze das Wiki als Nachschlagewerk, um dich schnell zu informieren und den Überblick zu behalten.
EN-Normen (europäische Normen):
Festlegen Prüf- und Leistungsanforderungen (z. B. EN 361, EN 354/355, EN 795). Auswahl und Beschaffung nur von konformen Produkten nach relevanter Norm. Sie dienen dazu, technische Anforderungen für Produkte, Dienstleistungen und Verfahren zu harmonisieren und die Qualität, Sicherheit und Interoperabilität innerhalb des Europäischen Binnenmarkts zu gewährleisten.
Ergonomie:
Anpassung der Arbeitsbedingungen an den Menschen, um gesundheitliche Belastungen zu vermeiden.
Erste Hilfe:
Sofortmaßnahmen bei Unfällen oder Notfällen Erste Hilfe im Arbeitsschutz bezeichnet alle Maßnahmen, die bei Unfällen oder akuten gesundheitlichen Problemen am Arbeitsplatz sofort ergriffen werden, um Leben zu retten, Gesundheit zu erhalten und Folgeschäden zu vermeiden.
Explosionsschutz-/ATEX-kompatible PSA:
In explosionsgefährdeten Bereichen (ATEX Zonen) dürfen PSA keine Zündquellen bilden (EN 1149 antistatisch, spezifische ATEX-Konformitätsnachweise). Wenn Ausfall lebensgefährlich ist, fällt die Auswahl unter Kategorie III.
Fallhöhe / Fallfaktor:
Für die Auswahl des Systems entscheidend: Fallfaktor = Sturzhöhe / Fanghöhe des Verbindungsmittels. Bestimmte Systeme (z. B. Auffanggurte + Energieabsorber) sind für definierte Fallfaktoren ausgelegt.
FASI:
Fachkraft für Arbeitssicherheit zur Beratung und Prävention Die FASI (Fachkraft für Arbeitssicherheit) ist eine speziell ausgebildete Fachkraft, die Unternehmen und Behörden bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und menschengerechten Arbeitsgestaltung unterstützt.
Flamm-/Hitzeschutz & Lichtbogen:
(Arc-Flash) — EN/IEC 61482 / EN ISO 11612Kleidung und Kombinationssysteme, die gegen thermische Gefahren durch Lichtbogeneinwirkung oder hohen Wärmeeintrag schützen. Bei Arbeiten an elektrischen Anlagen mit möglicher Lichtbogenwirkung sind nach Norm geprüfte Schutzanzüge Handschuhe, Gesichtsschutz Pflicht.
Flucht- und Rettungsplan:
Schulung zum Verhalten im Notfall und Evakuierung.
Fußschutz:
Sicherheitsschuhe oder -stiefel, die die Füße vor Verletzungen durch mechanische Einwirkungen oder Chemikalien schützen.
Fußschutzkonzept:
Konzept zur Bereitstellung von Sicherheitsschuhen.
Fußschutzunterweisung:
Anleitung zur richtigen Auswahl und Nutzung von Sicherheitsschuhen.
Gasdichter Schutz (Typ 1 / EN 943):
Bei Gefahr durch giftige Gase/Dämpfe (hohe Toxizität) sind gasdichte, geprüfte Schutzanzüge mit zugehöriger Atemluftversorgung zu wählen; Wartung, Druckluftlogistik und Rettungskonzept sind zwingend.
Gefährdungsanalyse:
Systematische Risikoanalyse zur Ableitung von Schutzmaßnahmen. Die Gefährdungsanalyse ist die Grundlage für ein sicheres und gesundes Arbeiten. Sie dient dazu, potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen, geeignete Schutzmaßnahmen abzuleiten und deren Wirksamkeit zu überprüfen. Ziel ist es, Unfälle und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren zu vermeiden.
Gefährdungsbeurteilung:
Die Gefährdungsbeurteilung ist ein gesetzlich vorgeschriebener Prozess zur systematischen Ermittlung und Bewertung aller Gefährdungen, denen Beschäftigte bei ihrer Arbeit ausgesetzt sein können. Pflicht des Arbeitgebers; dokumentiert Gefährdungen, Auswahl geeigneter PSA (Kategorie, Normen), organisatorische Maßnahmen und Rettungskonzepte.
Gefahrstoffunterweisung:
Schulung zum sicheren Umgang mit chemischen Stoffen.
Gehörschutz:
Gehörschutz als Persönliche Schutzausrüstung (PSA) der Kategorie III ist eine Schutzausrüstung, die vor irreversiblen Gesundheitsschäden, insbesondere dauerhafter Hörschädigung, schützt. Seit Inkrafttreten der EU-Verordnung 2016/425 wird Gehörschutz als PSA der höchsten Risikokategorie III eingestuft.
Gehörschutzkonzept:
Ein Konzept zur Bereitstellung von Gehörschutz.
Gesetz:
Ein Gesetz ist eine verbindliche Rechtsnorm, die von einem gesetzgebenden Organ (z. B. Bundestag oder Landtag) in einem formellen Verfahren beschlossen und veröffentlicht wird. Es regelt das Verhalten von Personen, Unternehmen und Institutionen innerhalb einer bestimmten Rechtsordnung.
Gesichtschutzkonzept:
Ein Konzept zur Bereitstellung von Gesichtschutz.
Gesichtschutzunterweisung:
Schulung zur korrekten Verwendung von Gesichtsschutzmitteln.
Gesichtsschutz:
Schutzvorrichtungen wie Visiere, die das Gesicht vor Spritzern, Stößen oder Strahlung schützen.
Handschutz:
Schutzhandschuhe, die die Hände vor mechanischen, chemischen oder thermischen Gefahren schützen.
Handschutzkonzept:
Ein Konzept zur Bereitstellung von Handschuhen.
Handschutzunterweisung:
Unterweisung zur Auswahl und richtigen Anwendung von Schutzhandschuhen.